Recht und Ordnung laufen nach festen Regeln ab. Die Gesetze legen klar fest, was erlaubt und was verboten ist. Allerdings sieht das Gesetz nur Fakten. Aus diesem Grund wird Justizia, die römische Göttin der Gerechtigkeit, die heute oft als Symbol der Rechtssprechung verwendet wird, mit verbundenen Augen und einer Waage dargestellt. Lediglich die Fakten werden in die Waagschale geworfen und führen zu einer eindeutigen und klaren Entscheidung. Hat man einen Verdacht, oder eine Ahnung, dann reicht das nicht aus, um die Polizei und die Justiz auf den Plan zu rufen. Zuerst müssen belastbare Beweise für eine Anschuldigung vorgelegt werden. Da die Polizei nicht in jedem Fall aktiv werden darf, bleibt oft nur der Weg, einen privaten Ermittler zu beauftragen. Ist man dann aber unzufrieden mit dem Detektiv und seiner Leistung, kann das unangenehm sein. Aber es gibt eine Lösung für dieses Problem.
Privatdetektiv
Es gibt viele Klischees, mit denen man den Beruf eines Privatdetektivs verbindet. Die Stereotypen werden von den Autoren von Krimis ganz unterschiedlich angelegt. Die Realität hat in den meisten Fällen aber wenig damit zu tun. Bietet jemand seine Dienstleistung als Privatdetektiv an, dann braucht er dafür nicht zwingend eine Qualifikation. Wird nur eine Fernüberwachung, bei der es zu keinen gefährlichen Situationen kommen kann, angeboten, dann kann im Prinzip jeder das Gewerbe anmelden und als Privatdetektiv arbeiten. Allerdings sind die überwiegende Mehrheit der Privatdetektive auch entsprechend ausgebildet und erfahren. Sie verfügen über langjährige Erfahrung und fundiertes Wissen.
Vertrauensverhältnis
Aber auch hier gibt es mitunter schwarze Schafe. Wendet man sich an eine Detektei, dann ist man häufig in einer Not-, oder Ausnahmesituation. Geht es darum, dass die Treue des Partners in Frage steht, dann ist man emotional involviert. Entsprechend behutsam muss der Privatdetektiv dann mit der Angelegenheit umgehen. Aber auch wenn man selbst nicht unter Druck steht, kann von der ordnungsgemäßen Abwicklung eines Auftrags viel Geld abhängen. Bei der Wahl des Auftragnehmers muss man daher besonders umsichtig sein. Aufgrund der Schweigepflicht und der oftmals sensiblen Inhalte der Arbeit, sind Referenzen meist nicht möglich. Man braucht also Vertrauen in den Privatdetektiv.
Kontrolle
Hat man den Auftrag vergeben und eine Anzahlung geleistet, dann startet der Ermittler seine Tätigkeit. Als Auftraggeber hat man im Normalfall keine Möglichkeit die Arbeit zu kontrollieren. Man ist auf die regelmäßigen Berichte des Ermittlers angewiesen. Folgt schließlich eine Abrechnung, die unerwartet hoch ausfällt, dann entwickelt sich dieser Umstand zu einem Problem. Die aufgelisteten Leistungen können nicht kontrolliert werden. Hat man den Eindruck, dass die verrechneten Leistungen nicht erbracht wurden, dann gibt es nur die Möglichkeit, ein Sachverständigenbüro einzuschalten, um die Rechnung zu prüfen.
Sachverständige
Ein Sachverständiger für Detekteien ist selbst ausgebildete Privatdetektiv. Neben entsprechender Ausbildung und Erfahrung als Detektiv, hat der Sachverständige eine zusätzliche Ausbildung absolviert, sowie eine Prüfung abgelegt und bestanden. Aufgrund der eigenen Praxis kann der Sachverständige beurteilen, ob die Tätigkeiten, die der Privatdetektiv in Rechnung stellt, gerechtfertigt sind. Gegebebenfalls kann man mit dem Gutachten des Sachverständigen weitere Schritte setzen und die Rechnung beeinspruchen.
Auswahl
Ist man unzufrieden mit dem Detektiv, den man beaufrtragt hat, dann ist es in den meisten Fällen bereits zu spät. Hat der private Ermittler Fehler gemacht und damit Beweise vernichtet, oder Täter auf sich aufmerksam gemacht, dann bleibt man nicht nur auf der Rechnung des Privatdetektivs, sondern auch noch weiteren Kosten sitzen. Das Vetrauen, das man in ein Unternehmen, oder eine Einzelperson setzt, sollte also auf jeden Fall gerechtfertigt sein.
Guten Detektiv finden
Ist man selbst noch nicht in der Situation, dass man unzufrieden mit dem Detektiv ist, der einen Auftrag mangelhaft erledigt hat, dann hat man noch Gelegenheit bei der Wahl der Detektei besonders sorgfältig zu sein. Auch wenn seriöse Anbieter keine Referenzen angeben können, kann man sich auch auf Basis der verfügbaren Daten ein gutes Bild machen. Ein Kriterium für einen guten Detektiv ist die Ausbildung. Häufig haben Detektive ein Studium der Rechtswissenschaften absolviert, oder haben als Polizisten gearbeitet. In dem Fall sind die rechtlichen Kenntnisse auf jeden Fall vorhanden. Aber auch Quereinsteiger können in vielen Fällen eine fundierte Ausbildung vorweisen.
Website
Auch wenn die Angaben auf der Website schwer zu prüfen sind, kann man im Regelfall davon ausgehen, dass sie korrekt sind. Werden hier beispielsweise Zertifikate angeführt, dann ist das ein Indiz dafür, dass der Anbieter große Fachkenntnis hat. Über die Website lässt sich auch das Leistungsangebot ermitteln. Umfassen die Tätigkeiten, die angeboten werden, nur einfache Beobachtungen, dann liegt der Verdacht nahe, dass der Betreiber der Detektei keine Ausbildung vorweisen kann. Da die Kontaktaufnahme über die Website der Detektei der wichtigste Kanal für den Betreiber ist, wird er sich bemühen alle relevanten Informationen dort darzustellen. Alles, was ihn als Detektiv qualifiziert und nicht der Schweigepflicht unterliegt, wird auf der Website dargestellt.
Der Lebenslauf
Im Idealfall wird der Detektiv auch eine kurzen Werdegang schildern. So bekommt man einen Überblick über die Ausbildung und bisherige Berufserfahrung. Seriöse Anbieter zeigen auch transparent Kosten und Abrechnungsmodalität auf. Bleiben grundlegende Fragen offen, dann ist das ein Indiz dafür, dass es etwas zu verbergen gibt. Ansonsten ist der nächste Schritt die Kontaktaufnahme und ein persönliches Gespräch.