Alexa wurde von Amazon zuletzt für den digitalen Sprachassistenten Echo verwendet. Gibt man einen Befehl, dann wird das smarte Gadget mit Alex angesprochen und schon hört es ehrfürchtig auf seinen Besitzer. Ob man so ein Gimmick im Haushalt braucht und ob Amazon damit ganz legal Wohnungen überall auf der Welt verwanzt und uns abhört, sei dahingestellt. Tatsache ist, dass Amazon noch ein zweites Produkt namens Alexa betreibt. Den Alexa Pagerank.
Amazon als IT Dienstleister
Wer einen Wesbshop aufbaut, der braucht ein paar Dinge. Neben einer Software, die auf der Hardware läuft und die Suche und Einkauf ermöglicht braucht man Performance. Je mehr user gleichzeitig nach Produkten suchen, umso mehr Ressourcen braucht der Webshop. Hat man sehr viele Produkte, dann braucht man eine mächtige Suchfunktion, die rasch und sinnvoll passende Produkte sucht. Man braucht ein Ranking, welche Produkte vorgereiht werden und welche weiter hinten. Andere will man bewerben und zieht sie ganz nach oben. Amazon braucht also geballtes IT-Know-How und Hardwareressourcen. Wer sich eine solche IT-Kompetenz leistet, der kommt rasch auf die Idee sie auch Kunden anzubieten.
AWS
Die Amazon Webservices AWS sind ein Begriff für viele IT Profis. Definierte Schnittstellen unterstützen bei vielen Anwendungen. Man bucht Rechenzeit bei Amazon und kann Rechenzentren für sich nutzen. Im Vergleich zu den Umsätzen mit dem Onlinehandel mögen die Umsätze gering erscheinen. Allerdings in absoluten Zahlen machen sich 6-7 Milliarden Dollar pro Jahr doch recht überzeugend aus. Die Umsätze im Cloudcomputing sind beeindruckend, aber Amazon ist auch in anderen IT-Bereichen tätig. Wer einen Webshop, oder auch nur meine kleine Testwebsite betreibt, muss sich mit Suchmaschinenoptimierung auseinenandersetzen. Werbung zu schalten ist eine Methode. Allerdings ist das nicht nachhaltig. Wer es schafft, Google zu überzeugen, dass die eigene Website der beste Treffer für die Suchanfrage ist, der spart sich die Werbung und wird trotzdem oben gelistet.
SEO – Suchmaschinenoptimierung
Abgesehen von dem Bedarf Amazon selbst auf die ersten Ränge bei Google zu bringen hat auch der Webshop selbst eine Suchfunktion, die ähnlich funktioniert. Amazon hat also zwei Sichten auf das Thema. Naheliegend, diese Dienste ebenfalls anzubieten. Mit Alexa tut Amazon genau das. Die Amazon Tool Bar ist ein Plugin, das User in ihrem Browser installieren. Damit loggt Amazon die Besuche auf den verschiedenen Websites. Mit dieser Information kann ein Ranking der Websites weltweit erstellt werden. Der sogenannte Alexa-Rank ist eine von vielen Kenngrößen bei der Suchmaschinenoptimierung und sagt etwas über die Anzahl der Besucher einer Website aus.
Analysetools
Der Pagerank ist aber nur eine von vielen Kenngrößen, die Amazon ermittelt und zur Verfügung stellt. Er ist allerdings kostenlos einsehbar, während andere Informationen zum Mitbewerb, oder dem Userverhalten auf der eigenen Seite gegen monatliche Gebühren zur Verfügung gestellt werden. Viele Anbieter sind in dieser Nische unterwegs und man kann damit durchaus gutes Geld verdienen. Die Grundlage sind immer Unmengen an Daten, die man aus dem Internet bezieht und analysiert. Beides ist für Amazon kein Problem. Wer sich den Alexa Rank einer bestimmten Website einmal ansehen möchte, der findet eine Suchmaske auf alexa.com. Hier der Link zur Auswertung der Website auf Platz 1.